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Verleihung des taz Panterpreises

... und wir waren in Berlin dabei!

Große Bühne in Berlin: Moderator Gereon Asmuth (3. v. l.) und Moderatorin Amina Aziz (3. v. l.) inmitten der Nominierten

Es ist nicht wichtig zu siegen – wichtig ist allein, dabei gewesen zu sein!
(Sprichwort)

Es wäre die größte Auszeichnung gewesen, die Otto pflanzt! bisher je bekommen hat – deshalb war allein die Nominierung eine große Ehre: Am Samstag (16. September) verlieh die überregionale Berliner Tageszeitung taz den Panter Preis, und wir waren zur Verleihung eingeladen.

Es ist ein Preis, den die taz seit 2005 jährlich an Personen oder Organisationen vergibt, die „sich sozial, politisch oder einfach nur menschlich für andere engagieren, aktiv gegen politische und gesellschaftliche Missstände auftreten und häufig im Verborgenen große Taten vollbringen“. Dotiert ist der Preis mit insgesamt 10.000 Euro.
Dieses Jahr steht im Zeichen des Klimaschutzes – das ist die Sache unseres Vereins! Die anderen Nominierten: die der Azubis4futureFacing Finance, der 9-Euro-Fonds, die Havelmi Genossenschaft und Bonn4Future gemeinsam mit dem Klimaentscheid Erfurt.

Am Freitag und Samstag (15./16. September) waren wir dann in Berlin. Am Vorabend der Preisverleihung konnten sich alle Vertreterinnen und Vertreter der nominierten Initiativen und die Redaktion der taz Tageszeitschrift bei einem Abendessen kennenlernen, das Geschehen für die YouTube-Live-Übertragung wurde bessprochen. Samstag die Entscheidung im Festsaal Kreuzberg.

Julia, Hartwig und Felix hatten die Ehre, für unseren Verein an der Verleihung teilzunehmen. Die Spannung war fast unerträglich: Bis zur letzten Minute wusste niemand, wer von den sechs (bzw. sieben) Nominierten gewinnen würde.

Im Festsaal hatten sich über 300 Menschen eingefunden, um Teil dieser festlichen Verleihung zu sein. Prof. Andreas Leverkusen vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung eröffente die Veranstaltung, forderte eine Welt, die lebenswert ist für alle – und mehr Wert legt auf Aufklärung der Gesellschaft statt auf mathematischen Modellen. Anschließend wurden die Initiativen vorgestellt – für uns ging Julia auf die Bühne. 

Endlich die Verleihung:
Den Preis der Jury in Höhe von 5000 Euro erhielt die Initiative Facing Finance, die sich für einen sozial und ökologisch verantwortlichen Umgang mit Geld einsetzt. 
Den Publikumspreis (ebenfalls 5000 Euro) erhielt der 9-Euro-Fonds, der sich für verbilligten ÖPNV einsetzt, indem er Mitgliedern (Beitrag 9 Euro/Monat), die beim Schwarzfahren erwischt werden, die Strafzahlung finanziert. (Anmerkung: Wir möchten hier keine ethische Bewertung der Inhalte abgeben.)

Jedenfalls: Die Einladung nach Berlin war schon eine große Sache für uns. Steffen Tilsch, der Ideengeber von Otto pflanzt!, sagt: “Es ist mir eine große Ehre, dass Otto pflanzt! für einen nationalen Preis nominiert wurde. Ich hätte vor vier Jahren, als wir ganz klein gestartet sind,  nie gedacht, dass meine Idee einmal solche Wellen schlagen wird. Dies ist einem unfassbar tollen Team zu verdanken.”

Der taz panter preis wird zur Hälfte von einer Jury und zur anderen Hälfte von den über 310.000 Leserinnen und Lesern der Zeitung und zur anderen Hälfte vergeben. Wir wurden – ohne dass wir davon wussten – vorgeschlagen von unserem Freund Joris Spindler.
Von über 100 Vorschlägen suchte dann die Jury die besten 6 aus (in diesem jahr traten zwei Nominierte gemeinsam an). Alle mussten sich mit einem  30 sekündigen Video und einigen Fragen über die Initiative beantworten. 

Dass wir zum taz Panter Preis eingeladen wurden, erfüllt uns nicht nur mit viel Dankbarkeit, sondern auch mit Hoffnung: Es ist die Hoffnung, dass Menschen etwas verändertn können, wenn eine Idee sich berbreitet und immer mehr Menschen mitmachen. Und: Unseren Dank möchten wir auch allen denen sagen, die uns außerhalb unseres Vereins immer wieder tatkräftig unterstützen – Privatleute, Firmen, Organisationen, Behörden!

Die Delegation von Otto pflanzt! (v. l.): Hartwig, Julia, Felix

INFO
Was hat die taz eigentlich mit der Raubkatze zu tun, und warum schreibt sich der Panther im taz panter preis ohne “h”?
Das hat mehrere Gründe. Es erinnert zum einen an den großen Journalisten und Schriftsteller Kurt Tucholsky, der „Peter Panter“ (ohne “h”) als Pseudonym wählte, zweitens an die unerschrockene, vom Aussterben bedrohte Großkatze, zugleich aber an die revolutionäre Schwarze Bewegung Black Panthers aus den USA.