Warum pflanzen wir (trotz Klimawandel) nur heimische Arten?

Der Klimawandel findet statt, die Klimazonen verschieben sich. Vegetation und Tierwelt müssen sich dem anpassen.

Es liegt nahe, sich vor diesem Hintergrund weltweit nach Pflanzenarten umzusehen, die an die kommenden Klimaverhältnisse bereits angepasst sind. Damit erreicht man dann auch rasch eine große Artenvielfalt – die Stadt wird zum botanischen Garten.
Allerdings können unsere heimischen Tierarten mit den ihnen fremden Pflanzenarten meist nichts anfangen.

So werden beispielsweise die Früchte der heimischen Gewöhnlichen Berberitze von 19 Vogelarten gefressen, die Früchte der nichtheimischen Thunberg-Berberitze nur von 7 Arten.

Ziel unseres Projektes ist aber nicht nur, den Bestand an Gehölzen zu erhöhen, sondern zugleich die Tierwelt (besonders Insekten und Vögel) zu unterstützen, indem durch die Bäume und Sträucher quasi Futter bereitgestellt wird. Und hierfür sind nicht-heimische Arten deutlich weniger geeignet.

Um aber vorhersehbare Ausfälle wegen des Klimawandels dennoch möglichst auszuschließen, orientieren wir uns an der Vegetation, die bei uns an besonders warme und trockene Standorte angepasst ist. Hinzu kommen die Beobachtungen des vergangenen Sommers (2019), die uns deutlich zeigen, welche Arten besonders anfällig gegen Trockenstress sind.

Pflanzen, von denen zu erwarten ist, dass sie mit den zukünftigen Klimabedingungen nicht zurechtkommen, werden nicht verwendet.

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